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Von der Beschleunigung zum Pitchwinkel

Wie hängen Beschleunigung und Pitchwinkel zusammen? Wie lassen sich Pitchwinkel effektiv messen und Abweichungen erkennen? Erfahren Sie all das in diesem Artikel.

Pitchwinkel

Der Pitchwinkel zählt zu den Faktoren, die die Performance von Windenergieanlagen in vielerlei Hinsicht beeinflussen können. Als Pitchwinkel wird jener Winkel bezeichnet, indem ein Rotorblatt ausgerichtet ist. Für einen optimalen Ertrag sollen die Pitchwinkel aller drei Rotorblätter gleich sein. Jedoch können verschiedene Faktoren dazu führen, dass die Pitchwinkel auf einer Anlage voneinander abweichen, was als relativer Pitchwinkelfehler bezeichnet wird.

Ursachen von Pitchwinkelabweichungen

Die möglichen Ursachen für eine Pitchwinkelabweichung sind verschieden. Sie können beispielsweise verursacht werden durch:

  • Fehler bei der Montage der Rotorblätter oder bei der Inbetriebnahme
  • Einstellfehler während Wartungsarbeiten am Pitchsystem
  • Messfehler im Pitchsystem
  • Alterungsprozesse im Pitchsystem oder an den Blattlagern

 

Relative Pitchwinkelfehler können zu aerodynamischen Unwuchten führen, die erhebliche Auswirkungen auf die Windenergieanlagen haben können. Diese Unwuchten können zu

  • Strukturbelastungen führen, die die Lebensdauer der Anlagen verkürzen,
  • Schäden wie beispielsweise Lagerschäden und damit verbundene Reparaturkosten verursachen,
  • bei größeren Abweichungen (>1°) zu erheblichen Ertragseinbußen führen.

Unser kontinuierliches, redundantes Sensorsystem hilft Ihnen dabei, Anomalien frühzeitig zu erkennen und diesen Folgen vorzubeugen.

Winkel eines Rotorblattes zueinander. Pitch angle of a rotor blade to one another.

Mehr über eologix:align zur Feststellung von Pitchwinkelabweichungen Ihrer Anlage lesen Sie hier.

Erkennen von Pitchwinkelfehlern

Um Pitchwinkelabweichungen zuverlässig und frühzeitig festzustellen, messen unsere drahtlosen, redundant angebrachten On-Blade-Sensoren die Beschleunigungen (Schwingungen) der Rotorblätter in drei Raumrichtungen. Die Messungen erfolgen synchronisiert und mehrmals täglich über definierte Zeitintervalle (Bursts), um unterschiedliche Betriebszustände zu erfassen. Anhand der gemessenen Beschleunigungen können mithilfe spezieller Algorithmen die Drehzahl des Rotors sowie die Ausrichtung der Blätter zueinander ermittelt werden. Auf Basis dieser Daten können Betreiber von Windenergieanlagen vorhandene Pitchwinkelfehler frühzeitig korrigieren und ihre Anlagen vor kostspieligen Schäden schützen.

 

Schützen Sie Ihre Anlagen und investieren Sie mit einem zuverlässigen Sensorsystem in die Sicherheit und Effizienz Ihrer Windenergieanlagen – heute und für die Zukunft.

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